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Chronisches Handekzem

 

 

 

 

Das chronische Handekzem ist eine Hautentzündung, die nicht ansteckend ist. Ca. 5-10% der Bevölkerung sind davon betroffen. Bestimmte Berufsgruppen wie Friseure, Köche, Reinigungskräfte, Metallarbeiter, Bauarbeiter, sowie medizinische Fachkräfte sind besonders gefährdet. Die Erkrankung kann über Monate oder Jahre bestehen bleiben und in Schüben verlaufen. 

 

 

Symptome 

 

Typische Anzeichen des chronischen Handekzems:

 

  • Rötung

  • Trockene, schuppende Haut

  • Juckreiz

  • Rissige, schmerzende Haut

  • Entzündete Fingerkuppen

  • Bläschen

  • Verdickte Haut (Verhornungsstörung)

  • Nagelwuchsstörungen bei Befall rund um die Nägel

 

 

Unterformen 

 

Irritativ-toxisches Handekzem

 

Äußere Einflüsse wie häufiges Händewaschen, Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel sind Auslöser dieser Sonderform.

 

Kontaktallergisches Handekzem

 

Diese Form entsteht durch permanenten Kontakt mit allergie-auslösenden Stoffen.

 

Atopisches Handekzem

 

Dieses entsteht bei Neurodermitis-Patienten oder Menschen mit Neigung zu Neurodermitis.

 

Handekzem im Rahmen einer Schuppenflechte

 

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Vorbeugende und schützende Maßnahmen

 

  • Hautschutz und Handschuhe verwenden

 

  • Hände mit lauwarmem Wasser und milden Reinigungsmitteln waschen

 

  • Schutzcreme während der Arbeit, Pflegecreme nach der Arbeit und abends anwenden

 

  • Hautkontakt mit hautschädigenden Stoffen vermeiden

 

 

 

Therapie

 

Die Behandlung des chronischen Handekzems zielt darauf ab, die Entzündung zu unterdrücken. Eine erfolgreiche Therapie kann Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. 

 

Lokale Therapie

 

Cremen und Salben mit Kortison unterstützen neben konsequentem Hautschutz und Hautpflege die Regeneration der Haut. Sie werden im akuten Entzündungsfall verordnet. Das Absetzen der Therapie muss stufenweise erfolgen (‚Ausschleichen‘), bei plötzlichem Absetzen kann es zu einem raschen Wiederauftreten der Entzündung kommen.

 

Eine sogenannte Lichttherapie mit UV-Strahlen kann ebenso zur Anwendung kommen.

 

Innerliche Therapie mit Kapseln 

 

In sehr schweren Fällen kann auch eine systemische Therapie in Form von Kapseln notwendig sein. Die Einnahme der Kapseln ist meist für einige Monate notwendig.

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