Melanom
Eine kontinuierliche Zunahme der Melanom-Häufigkeit wurde insbesondere in den letzten Jahrzehnten weltweit festgestellt. Damit gehört das Melanom zu den Krebsarten mit der schnellsten Zuwachsrate an Neuerkrankungen. Immer häufiger erkranken auch junge Erwachsene daran.
Auch für das Melanom gilt:
Je früher die Diagnose, desto besser die
Prognose.
Im Frühstadium kann das Melanom durch einfaches Herausschneiden (Exzision) in örtlicher Betäubung geheilt werden. Je länger das Melanom Zeit hat zu wachsen, desto eher neigt es zur Streuung und damit zur Bildung von todbringeden Tochtergeschwülsten (Metastasen) im ganzen Körper.
Die wichtigsten Risikofaktoren für ein Melanom
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Veränderungen eines Muttermals: Ändert sich ein Muttermal in Form, Farbe oder Größe, ist eine fachärztliche Untersuchung rasch zu empfehlen.
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Familiäres Vorkommen: Zwei oder auch mehr Personen in Ihrer Familie haben ein histologisch gesichertes Melanom.
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Viele Muttermale: Die Anzahl der Muttermale einer Person korreliert mit dem Risiko des Melanoms.
Hautkrebsvorsorge
Eine Hautkrebs-Früherkennung umfasst die Begutachtung der gesamten Haut von Kopf bis Fuß. Auch ohne spezielle Geräte kann ein erfahrener Hautarzt mit bloßem Auge verdächtige Hautveränderungen erkennen. Dabei wird häufig ein Auflichtmikroskop (auch Dermatoskop) zur Früherkennung eines Melanoms und anderer Arten von Hautkrebs verwendet.
Auflichtmikroskopie
Das Auflichtmikroskop ist das wichtigste Tool zur Früherkennung bösartiger Hautveränderungen. Dieses Gerät besteht aus einem Linsensystem, das zu einer Vergrößerung des Muttermals führt. Außerdem ermöglicht es mittels spezieller Lichtbrechungstechnik auch tiefere Hautschichten zu beurteilen als dies mit freiem Auge möglich wäre.
Digitale Auflichtmikroskopie
Die digitale Auflichtmikroskopie dient zur Langzeitanalyse von Hauttumoren, die nicht eindeutig gutartig erscheinen. Hierbei wird eine Hautveränderung mittels Auflichtmikroskop fotografiert und gespeichert und nach einem gewissen Zeitraum (zumeist 3 bis 6 Monate) nochmals kontrolliert. Ist die Hautveränderung im Vergleich zur Voraufnahme gleich geblieben, darf sie in der Haut „verbleiben“, ansonsten empfiehlt sich ein Entfernung (Exzision) in örtlicher Betäubung.
Gutartige Hauttumore
viele Hauttumore sind allerdings gutartig, hierzu zählen:
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Fibrome
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Seborrhoische Keratosen („Alterswarzen“)
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Hämangiome („Blutschwamm“)
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Lipome
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Warzen
Seborrhoische Keratosen oder 'Alterswarzen'