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Rosacea

Unter Rosacea versteht man eine entzündliche, in Schüben verlaufende Hauterkrankung, die in den allermeisten Fällen chronisch verläuft. Die Erkrankung betrifft hauptsächlich den Gesichtsbereich und tritt bei Frauen in der Regel früher im Leben auf. Besonders betroffen sind hellhäutige Menschen.

Hinsichtlich therapeutischer Optionen beraten Sie Ihre Hautärzte in Wien gerne.

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Symptome

Zu Beginn der Erkrankung kommt es häufig zu einem spontanen Erröten des Gesichtes, nachfolgend treten rote Flecken (Erytheme) und Erweiterungen von kleinen Blutgefäßen (Teleangiektasien) auf. Knötchen (Papeln) und Pickel oder Pusteln sind weitere Symptome. Manchmal brennen oder schmerzen die betroffenen Hautareale. Typisch ist ein schubweiser Verlauf. Der Leidensdruck kann bei Betroffenen aufgrund des Erscheinungsbildes sehr groß sein.

Ursachen

Rosazea ist vor allem erblich bedingt. Daneben kommen weitere Faktoren zum Tragen:

  • Hellhäutige Menschen

  • Ausgeprägtes Sonnenbaden

  • Diabetes

  • Hautausdünnung (z.B. aufgrund von Kortison)

  • Konsum von Alkohol und Koffein

  • Scharfe und sehr heiße Speisen

  • Übergewicht

  • Hormonelle Umstellung (Menstruation, Schwangerschaft, Wechsel)

  • Zu reichhaltige oder zu fette Kosmetik- oder Pflegeprodukte

Krankheitsverlauf

Die Erkrankung wird in Stadien eingeteilt, wobei diese nicht direkt ineinander übergehen müssen. Die Rosacea kann zügig fortschreiten, aber auch in jedem Stadium zum Stillstand kommen.

 

Vorstadium

Auftreten von plötzlichen, flüchtigen Hautrötungen, die oft unter Einfluss von äußeren Reizen (Hitze, Kälte, scharfe Speisen, Alkohol) und Stress entstehen.

 

Stadium 1 (Couperose)

In diesem Stadium ist die Haut gerötet und weist erweiterte Blutgefäße auf. Besonders Wangen und Nase sind betroffen. Die Haut kann brennen oder jucken. Anfangs klingen die Rötungen wieder ab, im späteren Verlauf bleiben sie dauerhaft sichtbar. Die Couperose ist mit einem Anteil von 70% der häufigste Subtyp.

Stadium 2

Zusätzlich zur Rötung treten kleine, entzündete Knötchen (Papeln und Pusteln) auf, diese können tage- oder wochenlang bestehen bleiben und danach wieder verschwinden. Es kommt weiters zu Schwellungen durch Flüssigkeitseinlagerungen. 20% der Rosazea-Patienten leiden unter diesem Subtyp.

Stadium 3

Durch verstärkte Vermehrung von Bindegewebe und Talgdrüsen verdickt sich die Haut. Es entstehen unregelmäßige Hautwucherungen, sogenannte Phyme. Am häufigsten treten diese im Bereich der Nase (Rhinophym, Knollennase) auf. 

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Vorbeugende Maßnahmen

  • Weitgehender Verzicht auf Alkohol und Kaffee

  •  Meiden von scharfen Speisen und heißen Getränken

  •  Meiden von Saunabesuchen, heißen Duschen, Bädern

  •  Verwendung von physikalischen Sonnenschutzmittel

Therapie bei Rosacea

Zwar ist die Hautkrankheit nicht heilbar, aber mit der richtigen, stadiengerechten Behandlung ist die Rosacea meist gut zu kontrollieren. Ohne korrekte Behandlung kann es zu einer schubweisen Verschlechterung kommen.

Lokale Behandlung in Form von Cremen

Bei leichten Formen hilft eine lokale Therapie mit antibiotikahaltigen Cremen (zB. mit Metronidazol oder Erythromycin).

Systemische Behandlung der Rosacea

Bei schwereren Fällen erfolgt die Behandlung systemisch in Form von Tabletten. Hier kommen Antibiotika (Tetracyclin, Erythromycin, Doxycyclin) oder niedrig dosiertes Isotretinoin (Vitamin-A-Säure Derivat) zum Einsatz. Auch wenn eine lokale Therapie nicht den gewünschten Erfolg bringt bzw. die Erkrankung sich verschlechtert sollte eine systemische Therapie in Betracht gezogen werden.

Laserbehandlung bei Couperose

In manchen Fällen kann eine Laserbehandlung in Betracht gezogen werden.

Chirurgische Therapie bei Rosacea

Manche Betroffenen profitieren von chirurgischen Maßnahmen wie einer Dermabrasio. Diese Methode kommt vor allem bei sogenannten Phymen zum Einsatz. Hierbei wird die oberste Hautschicht abgetragen. 

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